Münchenbuchsee muss wegen dem neuen Raumplanungsgesetz in der kommenden Legislatur seine Ortsplanung (Zonenplan und Bauregelment) revidieren. Buchsi muss diese Chance nutzen und die Weichen für eine ökologische und nachhaltige Zukunft stellen. Dazu braucht es eine starke Vertretung der GFL im GGR und im GR, damit ökologische Anliegen konsequent umgesetzt werden.
Mit der Potentialstudie „Wachstum nach Innen“ und dem neuen Energierichtplan haben zwei wichtige Vorarbeiten bereits die öffentliche Mitwirkung durchlaufen. Die Potentialstudie zeigt auf, dass in Buchsi für mindestens 1’000 zusätzliche Einwohner Platz geschaffen werden kann, ohne dass neue Einzonungen nötig sind. Mit dem Energierichtplan soll die Energieeffizienz bis 2035 um 20% verbessert werden und der Anteil erneuerbarer Energien im Bereich Wärme von aktuell weniger als 20% auf 70% gesteigert werden. Ohne verbindliche Vorgaben im neuen Zonenplan und Baureglement bleiben diese Ziele aber utopisch.
Die GFL fordert darum:
- Zusätzlicher Wohnraum soll da geschaffen werden, wo auch gearbeitet wird.
- Mit der verdichteten Quartierplanung sind energetische Gesamtkonzepte einschliesslich der dezentralen Energieversorgung zu erstellen.
- Die wichtigsten Instrumente des Energierichtplans müssen im Baureglement eigentümerverbindlich gemacht werden, sonst wird die Energiewende in Buchsi garantiert nicht mit den nötigen Tempo vorangehen. Die GFL fordert daher ein Verbot neuer Ölheizungen im neuen Baureglement.
- Die innere Verdichtung darf nicht auf Kosten der Grünräume gehen, sondern muss unproduktive versiegelte Flächen (z.B. kaum genutzte oberirdische Parkplätze) sinnvoller nutzen. Auch autofreies Wohnen gehört für uns zur Umsetzung der inneren Verdichtung.
- Verdichten allein genügt nicht – wenn wir künftig enger zusammen Wohnen braucht es auch Freiräume im Dorf sowie attraktive und ruhige Naherholungsgebiete in Dorfnähe. Mit der Verdichtung müssen auch Freiräume für uns Menschen geschaffen werden.
- Hohe Ziele zu definieren kann motivierend wirken, die Bevölkerung von Buchsi muss diese Ziele aber mittragen. Gemeinderat und Verwaltung müssen auf die Bevölkerung zugehen und aufzeigen, dass alle in Buchsi von einem nachhaltigen Baureglement profitieren.