Freiwillige engagieren sich – der Gemeinderat drückt sich

Der GGR hat in seiner Sitzung vom 31.03.2016 ein Postulat für eine Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit mit Asylbewerbern mit grossem Mehr überwiesen. Mit grossem Erstaunen hat nun die GFL von der Stellenausschreibung der Gemeinde Kenntnis genommen. Trotz anspruchsvollem Leistungskatalog wird eine Entschädigung dieser wichtigen Tätigkeit von vornherein ausgeschlossen. Während die Ortsvereine für ihr freiwilliges Engagement von der Gemeinde unterstützt werden, wird hier selbst eine symbolische Entschädigung abgelehnt. Dass auf diese Weise ein kompetenter Koordinator oder eine kompetente Koordinatorin für die Freiwilligenarbeit mit Asylbewerbern gefunden werden kann, muss doch stark bezweifelt werden. Offensichtlich sind dem Gemeinderat kurzfristige Budgetüberlegungen wichtiger als die Unterstützung engagierter Bürgerinnen und Bürger von Münchenbuchsee sowie die langfristige Integration von Migranten. Die GFL hat sich daher an der GGR-Sitzung vom 26.05.2016 mit einer einfachen Anfrage nach der Umsetzung des Postulats erkundigt. Die Antwort des Gemeinderates bestätigt unsere Berfürchtungen, dass die Schaffung einer Koordinationsstelle mit dem Vorgehen des Gemeinderates völlig unrealistisch ist. Die GFL fordert dringend, dass die Entschädigung der Koordinationsstelle nicht vornherein ausgeschlossen wird, sondern in Verhandlungen mit den Kandidaten offen geprüft wird. Wir sind überzeugt, dass nur so eine für alle Seiten befriedigende Lösungen gefunden werden kann, welche auch für die Gemeindekasse nur zu einer minimalen Mehrbelastung führen würde.