Rochade 21: ein Schritt in die richtige Richtung

Am 26. Januar fand die erste GGR-Sitzung der Legislatur statt. Diese Sitzungen sind meist von geschäften konstitutioneller Art geprägt, sprich: es wird viel gewählt.

Mit der Rahmenkreditgenehmigung „Rochade 21; Schulhäuser Bodenacker, Riedli, Paul Klee; Bauliche Anpassung „1 Oberstufenzentrum““ war aber auch ein Geschäft traktandiert, das einiges zu reden gab. Immerhin ging es bei diesem Kredit um über 470‘000 Franken. Das Geschäft war grundsätzlich unumstritten und wurde mit 37:0 Stimmen angenommen. Auch die GFL unterstützte es und steht hinter den drei Teilrochaden, die zum Konzept der Rochade 21 gehören. Dass solche Rochaden – immerhin sind vier Schulhäuser davon betroffen – nicht ohne bauliche Anpassungen möglich und somit mit Kosten verbunden sind, war allen klar. Die Rochade wird einige Bewegung in die Schullandschaft der Gemeinde bringen: Per Beginn des Schuljahres 2017-2018 (also per August 2017) werden sämtliche Oberstufenklassen im Bodenacker unterrichtet, das Riedlischulhaus wird wieder zum Primarschulhaus. Die Tagesschule zügelt vorübergehend ins Dorfschulhaus, die Klassen im Dorfschulhaus ziehen ins Paul-Klee. Als Folge dessen gibt es auch Klassen, die vom Paul-Klee ins Riedli zügeln. Der GFL sind im Zusammenhang mit der Rochade folgende drei Punkte wichtig:

  1. Das Problem der fehlenden Gruppenräume im Bodenacker, aber auch in anderen Schulhäusern, ist mit der Rochade noch nicht gelöst und wird im Hinblick auf den Lehrplan 21 nicht entschärft, sondern eher verschärft!
  2. Die Hauswirtschaftsküche im Bodenacker ist sanierungsbedürftig – das wissen wir eigentlich schon länger.
  3. Und der wichtigste Punkt: Das Schulhaus Dorf, in dem ab August 2017 die Tagesschule untergebracht ist, ist auf längere Sicht nicht für die Bedürfnisse der immer noch wachsenden Tagesschule geeignet: Weder die engen Innenräume, der sehr begrenzte Aussenraum, notabene sehr nahe an der Hauptstrasse, noch die Küche entsprechen den Standards der Vorgaben des Kantons. Zudem ändert der Umzug der Tagesschule ins Schulhaus Dorf nichts an den nach wie vor prekären, engen Raumverhältnissen des Mittagstisches in der Aula Paul-Klee.

Die GFL wird sich dafür einsetzen, dass diese drei Anliegen nicht vergessen gehen. Auch wird sie darauf drängen, dass die Finanzierung des neuen multifunktionalen Gebäudes für die Tagesschule geklärt ist, bevor das Geschäft vors Volk kommt. In diesem Zusammenhang formulierte die GFL eine einfache Anfrage zum Gewinn der Tagesschule und dazu, wie dieser Gewinn in die Tagessschule zurückfliesst, damit er nicht in der laufenden Rechnung „verschwindet“.